Gemeinsam im Pelletswerk

Werksbesichtigung im Prinz-Eugen-Energiepark in Bad Arolsen

Auf vielfachen Wunsch der Mitglieder besuchte unsere Einkaufsgemeinschaft letzten Freitag erstmals den Prinz-Eugen-Energiepark in Bad Arolsen, eines unserer regionalen Pelletswerke. Unter kundiger Führung von Werksleiter Günter Saure (Foto) informierten sich 25 Mitglieder aus ganz Nordhessen im Detail über Herkunft und Herstellung hochwertiger Holzpellets. Ein lohnender Ausflug unserer EKG, da waren sich alle einig, schließlich ist eine Werksbesichtigung unter Volllast alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

Wer zum ersten Mal ein Pelletswerk besichtigt, ist zunächst fast erschlagen von der schieren Größe des Betriebs und dem unvermeidlichen Lärm einer solchen Industrieanlage. Denn auch wenn das Endprodukt, ein einzelner Pellet, kaum 4cm lang ist, ist der energetische wie mechanische Aufwand zur Herstellung von Holzpellets gewaltig. Und zudem hochkomplex:  Denn wer Pellets nach den strengen Grenzwerten des  ENplus-Zertifikats anbieten will, muss tatsächlich die gesamte Bereitstellungskette von der Rohstoffanlieferung über die Produktion bis zur Auslieferung qualitätssichernd überwachen.

Auch im Prinz-Eugen-Energiepark in Bad Arolsen werden Holzpellets deshalb ausschließlich aus naturbelassenen Holzspänen des holzverarbeitenden Gewerbes hergestellt. „Mit der Anlieferung beginnt die Qualitätssicherung“, erläuterte Werksleiter Günter Saure, „wir verpflichten unsere Lieferanten und kontrollieren trotzdem jeden LKW- damit ausschließlich erstklassiger Rohstoff in die Produktion gelangt.“ Auch das energetisch Konzept überzeugt: Die Prozesswärme für Trocknung und Produktion stammt aus dem Heizkraftwerk in der Nachbarschaft.

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ENplus A 1 – für unsere Mitglieder immer nur erste Qualität!

Noch vor dem Zerkleinern werden Fremdstoffe abgeschieden. „Als einziges Presshilfsmittel ist die Zugabe von maximal zwei Prozent Stärke erlaubt. Dafür dass sich das Holzmehl unter hohem Druck und Wärme in der Pelletsmatritze zu Pellets formt, sind vor allem die holzeigenen Lignine und Harze verantwortlich.“  Unvermeidlicher Staub, der beim auf Länge brechen der Pellets entsteht, wird wiederum über mehrere Rüttelbänder abgeschieden und der Produktion als Rohstoff wieder zugeführt.  Der Aufwand lohnt: Die Pellets des Prinz-Eugen-Energiepark genügen mit einen Feinanteil von unter 0,5% und einer mechanische Festigkeit von 98% auch den allerhöchsten Ansprüchen der ENplus A1. Respekt! Und herzlichen Dank für die Einladung.